Sparpläne

Verbindungsbahn als Wiener Dauerprojekt

Am Ausbau der Verbindungsbahn für den Personenverkehr wird seit mehr als zehn Jahren geplant - die Umsetzung wird noch einmal mindestens so lange dauern. 

Der Gütertransport, der einst über die Verbindungsbahn erfolgte, fährt nun durch den Lainzer-Tunnel. Damit steht einem Ausbau der Strecke zwischen Penzing und Meidling nichts mehr im Wege - dachte man sich schon vor Jahren bei der Stadt Wien.

 

Hochbahn brachte Bürgerinitiative ins Rollen

Die Strecke sollte künftig für den Personenverkehr zur Verfügung stehen, mit dem Ziel eine Schnellbahnverbindung von Hütteldorf über den Hauptbahnhof im Osten bis nach Aspern Nord zu schaffen. Geplant wären 15 Minuten-Intervalle und eine Hochbahn zwischen Speising und Hietzing.

So soll die Hochbahn einmal aussehen.

So soll die Hochbahn einmal aussehen.

© Architekt DI Martin Gleiss

2016 wurde das Projekt zusammen mit den ÖBB vertraglich fixiert und groß präsentiert. Allerdings erhitzte die Hochbahn die Gemüter der noblen Anrainer in Hietzing, eine Bürgerinitiative entstand und bremste das Vorhaben.

Sparpläne verzögern um weitere 11 Jahre

Nun stoppen die Sparpläne der ÖBB die Umsetzung. Zwar soll der Baustart im Herbst sein aber eigentlich sollte die Bahn bereits heuer fertig sein. Mittlerweile ist die Fertigstellung auf 2036 verschoben. Seit 9 Jahren wird geplant und nun dauert die Umsetzung weitere elf Jahre - Das ruft erneut Kritiker auf den Plan. Heidi Sequenz, Mobilitätssprecherin der Grünen Wien: „Das ist völlig inakzeptabel „Mittlerweile beträgt die Verzögerung ganze elf Jahre – für den Ausbau von fünf Kilometer Schienen. Das ist völlig untragbar und zeigt sehr anschaulich den geringen Stellenwert der Schnellbahn für die neue Bundesregierung.“

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