Hass-Tiraden

Welt spricht über Wiener Neujahrsbaby

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Der Eklat um das Wiener Neujahrsbaby Asel sorgte weltweit für großes Entsetzen.

Als die kleine Asel am 1. Jänner um 0.47 Uhr kerngesund das Licht der Welt erblickte, war die Welt für ihre Eltern Naime und Alper T. noch so richtig in Ordnung. Doch nur Stunden später sollte sich dies ändern. Der kleinen Asel, die als Wiens Neujahrsbaby in allen Medien gefeiert wurde, schlug ein unerträglicher, ausländerfeindlicher Hass im Internet entgegen. „Ich hoffe auf einen plötzlichen Kindstod“ und dergleichen wurde gepostet, nur weil die Eltern türkische Wurzeln haben und die Mutter mit Kopftuch abgebildet wurde.

Video zum Thema: Neujahrsbaby: Fremdenfeindliche Postings

"Blumenregen" gegen widerlichen Shitstorm

Der unschuldige Säugling schien das Land zu spalten. Der Wirbel sorgte für weltweites Aufsehen. Selbst die New York Times berichtete über den Skandal um das Baby. Aber auch über die plötzliche Gegenreaktion, die auf Initiative von Klaus Schwertner, dem Generalsekretär der Wiener Caritas, ins Rollen kam. Gegen den Shitstorm im Netz gründete er einen „Flowerrain“ (Blumenregen) mit Liebesbotschaften für die kleine Asel.

Binnen weniger Stunden wurde der Beitrag 10.000 Mal geteilt und Zigtausende Mal kommentiert. Hirn und Herz gewannen die Oberhand über den widerlichen Hass.

Ermittlungen gegen rechte Hass-Poster

Doch dann erneut ein böses Erwachen. Facebook löschte Schwertners Aufruf, der Blumenregen ging offline. Eine Begründung hierfür bekam der Caritas-Generalsekretär nicht. „Wir lassen uns aber nicht klein machen, wir lassen uns nicht unsichtbar machen“, schrieb er und wandte sich direkt an Facebook-Gründer Mark Zuckerberg: „Bitte lass das nicht zu. Wir wollen zeigen, dass Liebe stärker ist als Hass – im echten Leben da draußen und auch hier auf Facebook.“

Erfolgreich: Am Freitag ging der Flowerrain wieder online. Anwälte prüfen inzwischen juristische Schritte gegen die Hass-Poster wegen Verhetzung.

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