Wien belegt abermals den letzten Platz in der Kategorie "Freundlichkeit" beim "Expat City Ranking 2022". Auch in der Gesamtbewertung ist die Bundeshauptstadt nach unten gerutscht.
Wien. Internations, die globale Organisation von Expats – ins Ausland entsandte MitarbeiterInnen –, hat wieder den globalen Expat-City-Insider Index mit 50 Metropolen weltweit vorgelegt. 46 Prozent sagen, dass Wiener unfreundlich sind.
Während Mexico City vor Muscat und Valencia die freundlichsten Großstädte sind, sind die schlechtesten drei Städte im deutschsprachigen Raum: Am 48. Platz liegt Frankfurt, vor Hamburg. Am letzten Platz liegt Wien, angeblich Welthauptstadt der Walzerseligkeit samt „Goldem Wiener Herz“ – wohl eher mit dem „echten Wiener“ Edmund Sackbauer als Role Model.
Pech auch, dass 46 Prozent der Befragten sagen, dass die WienerInnen unfreundlich gegenüber AusländerInnen seien – im globalen Schnitt sind das nur 18 Prozent. 43 Prozent finden die einheimische Bevölkerung generell unfreundlich, global finden das nur 17 Prozent über ihre Heimatstädte.
54 Prozent finden in Wien schwer Freunde
Ein australischer Expat findet die Einheimischen „generell schlecht aufgelegt“, ein Brite tut sich mit den „konservativen Österreichern“ in Wien schwer. Kein Wunder, dass 54 Prozent Schwierigkeiten haben, in Wien Freunde zu finden und 32 Prozent sind unglücklich mit ihrem Sozialleben.
In der Gesamtwertung war Wien im Vorjahr auf Platz 14 angesiedelt, rutscht dieses Jahr auf Platz 27 ab. Im Bereich "Lebensqualität" findet sich die Bundeshauptstadt am siebten Platz (2021: Platz 1). Weltweit wurden pro Stadt mindestens 50 Expats befragt.