Kreislaufwirtschaft

Wien: Mit 160 Maßnahmen zur "Stadt ohne Verschwendung"

2025 als Jahr der Kreislaufwirtschaft: So wird Wien zur Stadt ohne Verschwendung in Sachen Abfallverwertung.

Alle sechs Jahre hat die Wiener Landesregierung den gesetzlichen Auftrag, das Abfallvermeidungsprogramm und den dazugehörigen Abfallwirtschaftsplan fortzuschreiben. Für das "Jahr der Kreislaufwirtschaft 2025" liegen nun die Ergebnisse mit über 160 geplanten Maßnahmen auf dem Tisch, die Abfallvermeidung, Wertstoffgewinnung und Klimaschutz vorantreiben sollen.

Die wichtigsten Schwerpunkte sind unter anderem der Ausbau der Biogasanlage, die Rückgewinnung von Wertstoffen aus Restmüll und aus Klärschlamm, der vermehrte Einsatz von Recycling-Baustoffen und die Stärkung von Reparatur- und ReUse-Initiativen. Dieser Weg soll Wien zur "Stadt ohne Verschwendung" machen.  

Nachhaltigkeit gewährleisten

Ein zentraler Punkt der Strategie ist das kreislauffähige Bauen, das bereits im Stadtentwicklungsprojekt am Nordwestbahnhof umgesetzt wird. Ziel ist es, Rohstoffe so zu verwenden, dass sie nach dem Ende ihrer Nutzung wiederverwendet oder recycelt werden können. Wien setzt hier neue Maßstäbe und fordert von Bauprojekten, Materialien ressourcenschonend zu nutzen. Schon bei der Planung müssen alle Aspekte der Kreislaufwirtschaft berücksichtigt werden. 

"Durch die möglichst vollständige Verwertung von nicht vermeidbaren Abfällen wollen wir die Vision einer Stadt ohne Verschwend­ung verwirklichen. Reparieren, Wiederverwenden und Recycling sollen ebenso zur Normalität werden wie eine erneuerbare Energieversorgung", betont Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky. "Ein gutes Leben in unserer Stadt hat sehr viel mit Wertschätzung zu tun - mit Wertschätzung füreinander, aber auch für die vielen Dinge, die unseren Alltag prägen und die nicht leichtfertig zu Wegwerfprodukten werden sollen."

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