Brennendes Speiseöl mit Wasser gelöscht - Geschwisterpaar unverletzt.
In einer Wohnung in Wien-Simmering hat am Donnerstagabend eine Pfanne mit Speiseöl Feuer gefangen. Der Versuch, die Flammen mit Wasser zu löschen, führte laut Feuerwehr zu einer starken Verpuffung. Die schlagartige Verdampfung des Wasser-Ölgemisches drückte eine Zwischenwand zum Badezimmer teilweise ein. Eine 13-Jährige und ihr 25-jähriger Bruder erlitten einen Schock, waren aber sonst unverletzt.
Die Geschwister wurden zunächst von der Feuerwehr betreut. Die beiden mussten nicht ins Krankenhaus. Sie wurden nach ambulanter Behandlung an Ort und Stelle in häusliche Pflege entlassen, sagte Ronald Packert, Sprecher der Wiener Berufsrettung.
Es habe eine Stichflamme, aber keinen weiteren Brand gegeben, erläuterte Feuerwehrsprecher Christian Feiler. Aufgrund der starken Beschädigung an der Wand zwischen Küche und Bad wurde zunächst eine Gasexplosion nicht ausgeschlossen. Nachdem klar war, dass es sich um einen Unfall beim Kochen gehandelt hatte, wurden dennoch vorsorglich angrenzende Wohnungen des Hauses in der Kremenetzkygasse evakuiert sowie Gas- und Stromleitungen kontrolliert. Dabei wurden keine weiteren Schäden festgestellt.
Die Wiener Berufsfeuerwehr riet in einer Aussendung, "einen Fettbrand niemals mit Wasser zu löschen". Das Löschwasser verdampft in dem Fall schlagartig und das brennende Öl oder Fett breitet sich mit der Dampfwolke aus, warnen die Einsatzkräfte vor "erheblicher Verletzungsgefahr".