Drogenbande

Wienerin dirigierte Dealer: 35-Jährige gebar in U-Haft Baby

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Eine Drogen-Bande, die sich auf Kokain und Heroin spezialisierte, stand vor Gericht. 

Es hat alles mit der Razzia vergangenen Sommer am Handelskai begonnen. Wärmebildkameras aus dem Polizei-Heli filmten Dealer, wie sie sich in den Büschen versteckten. Telefongespräche wurden monatelang abgehört. Am Ende fasste die Polizei 26 Dealer (überwiegend afrikanische Staatsbürger) und eine „Koordinatorin“ (35).

Prozess

Seither laufen mehrere Verfahren. Am Montag waren die 35-jährige Wienerin A. und zwei Dealer an der Reihe. A. „empfing“ die Kunden, lotste sie zu den Dealern und informierte sie, wenn es neue Ware gab. A. ist mit einem der Dealer liiert, die auf Koks und Heroin spezialisiert waren. In Haft gebar die Frau jetzt sogar ein Kind. Die milden Strafen – bei 3 Jahren Haftandrohung fasste keiner mehr als 10 Monate Gefängnis aus – erklärt die Anwältin, eines der Angeklagten, Ulla Deym, so: „Beim Vorführen der Wärmebildaufnahmen musste der Chefermittler zugeben, dass keiner der Angeklagten zu erkennen war. Zudem gab es Teilgeständnisse.“

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