Die Belastung für Wiener Durchschnittsfamilien steigt weiter. Laut Berechnungen der Wiener Volkspartei müssen Familien ab dem Jahr 2026 deutlich mehr für Wohnen, Energie und Mobilität bezahlen.
Ab dem 1. Jänner 2026 wird das Leben in Wien spürbar teurer. Die Stadt dreht an der Gebührenschraube und hebt etwa die Preise für Öffi-Tickets, Fernwärme und das Parkpickerl. Auch der Beitrag zur Wohnbauförderung steigt deutlich.
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Über 500 Euro mehr pro Jahr
Wie sich das konkret auswirkt, zeigt eine Rechenbeispiel der Wiener ÖVP. Eine Familie mit zwei berufstätigen Erwachsenen, einem Kind, 70 Quadratmeter Gemeindewohnung mit Fernwärme, zwei Öffi-Jahreskarten und einem Auto mit Parkpickerl zahlt künftig rund 534 Euro mehr pro Jahr. Allein der höhere Wohnbauförderungsbeitrag macht 150 Euro aus. Fernwärme kostet laut Berechnungen 144 Euro mehr. Die Öffi-Tickets schlagen mit 204 Euro zu Buche, das Parkpickerl mit weiteren 36 Euro.
Markus Figl zeigt sich weiter über geplante Budgetmaßnahmen verärgert.
"Die SPÖ-Neos-Stadtregierung hat über Jahre über ihre Verhältnisse gelebt – jetzt wird die Rechnung präsentiert. SPÖ und Neos greifen direkt auf das Gehalt der Wienerinnen und Wiener zu, um ihre Schuldenpolitik zu finanzieren", kritisiert Parteichef Markus Figl.
"Leistungssteuer" - ÖVP kritisiert Budgetmaßnahmen
Besonders harsch wird die Erhöhung des Wohnbauförderungsbeitrags kritisiert. Die Maßnahme ist bereits im Landtag beschlossen worden, sie tritt im kommenden Jahr in Kraft. Die Stadt will damit 190 Mio. Euro zusätzlich lukrieren. Der Beitrag beträgt derzeit 0,5 Prozent der Bemessungsgrundlage jeweils für Dienstgeber und Beschäftigte, künftig steigt er auf je 0,75 Prozent. "Das ist ein direkter Angriff auf Menschen, die arbeiten gehen", so Figl. Denn das Nettogehalt würde dadurch reduziert werden.