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Schock-Geständnis

"Wusste, dass sie bluten wird"

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Ist der Horror-Mord an der kleinen Hadishat (7) doch nicht einfach so passiert?

Bei seiner Vernehmung durch die Polizei (ÖSTERREICH hat den ganzen Akt) versucht der 16-jährige Sohn einer integrierten tschetschenischen Familie alles als einen Akt der Wut, die sich aufgestaut hat, und die sich rein zufällig an der 7-Jährigen entladen hat, darzustellen: „Ich wollte diese Wut einfach rauslassen. Sie war nicht speziell gegen Hadishat gerichtet. Sondern sie war einfach zur falschen Zeit am falschen Ort. Es hätte an diesem Tag jeder sein können.“

In derselben ersten Vernehmung nach der Verhaftung betont der Gymnasiast auch, dass er an keiner psychischen Erkrankung leide: „Ich bin weder schizophren, noch höre ich Stimmen.“

Vielmehr sieht es danach aus, dass er an diesem Freitag vorhatte, jemanden zu töten – und da kam Hadishat, die öfters bei der befreundeten Familie auf ein Eis vorbeischaute, gerade recht. Hätte Robert K. ansonsten seinen Bruder David (13), seinen Vater oder die Mutter getötet?

Geheimer Ort

All das – auch warum der Killer-Teenie bei der Tat Handschuhe trug oder dass er dem Opfer mit dem Brotmesser die Wirbelsäule durchtrennte und den Kopf fast zur Gänze absägte – muss jetzt der beauftragte Psycho-Gutachter Peter Hofmann herausfinden. Und zwar an einem geheimen Ort, an den Robert K., der angeblich mit Mord bedroht wurde, zuletzt von der Justiz verlegt worden ist.

Messer in Hals

Der für die Angehörigen von Hadishat ­sicher schlimmste Satz im achtseitigen Geständnis des Verdächtigen (für den die Unschuldsvermutung gilt): „Ich ging mit ihr ins Bad, da ich wusste, dass sie bluten wird, und dass ich dort das Blut besser wegwischen kann.“ Dann drängte er sie in die Duschkabine und stieß ihr das Messer tief in den Hals. (kor)

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