Der Bahnhofszugang ist über ein Provisorium ab Mittwoch wieder geöffnet.
Langsam, aber sicher werden die Konturen des neuen Wiener Westbahnhofs erkennbar. So hat der neue, südliche Baukörper seine volle Höhe bereits erreicht und degradiert die alte Bahnhofshalle zum gestauchten Nebentrakt. Was fehlt ist lediglich die "Wolkenspange", welche die beiden Teile des Neubaukomplexes im letzten Stock verbinden soll. Dieses geplante Wahrzeichen der neuen Anlage, die im Herbst 2011 fertiggestellt sein soll, wird nun sukzessive montiert. In der dritten Juliwoche will man die Stahlkonstruktion abschließen.
So schwer wie das Riesenrad
Im wesentlichen handelt es sich um
einen Fachwerkkonstruktion aus Stahlträgern - mit 430 Tonnen schwer wie das
Riesenrad. Die bis zu 15 Tonnen schweren und zwölf Meter langen
Einzelelemente werden nun sukzessive und überwiegend in der Nacht
eingehoben. "Ab jetzt ist es Lego", zeigte sich Projektleiter Andreas
Kallischek am Dienstag gelassen ob der Aufgabe. In dem schwebenden
Verbindungstrakt werden sich - wie im gesamten Bau - Büros finden.
Neuer Zugang
Für die Bahnkunden öffnet sich übrigens am morgigen
Mittwoch wieder ein drittes Tor zu den Gleisen: Der provisorische
Bahnhofszugang von der Äußeren Mariahilfer Straße, der in den vergangenen
Monaten geschlossen war, wird am 2. Juni wieder geöffnet. Neben diesem
Eingang stehen Reisenden auch die eingehauste Durchquerung der alten Halle
und ein Zugang über die Gerstnerstraße offen.