Probealarm

Am Samstag heulen wieder die Sirenen

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Bundesweiter Zivilschutz-Probealarm am Samstagmittag. 8.126 Sirenen ertönen gleichzeitig.

Am Samstag (3. Oktober) findet in Österreich der jährliche bundesweite Zivilschutz-Probealarm statt, bei dem gleichzeitig mehr als 8.126 Sirenen getestet werden. Die an jedem ersten Samstag im Oktober vorgesehene Alarmierung dient nicht nur der Überprüfung der technischen Einrichtungen, es soll auch die Bevölkerung mit der Bedeutung der Warnsignale vertraut gemacht werden, erklärte die Leiterin der Abteilung Zivilschutz, Krisen- und Katastrophenschutzmanagement im Innenministerium, Doris Ita.

Geringfügige Ausfälle im Vorjahr
Im vergangenen Jahr wurden 8.126 Sirenen auf ihre Funktionstüchtigkeit getestet, wobei 99,56 Prozent der Sirenen "laut" gaben. In Niederösterreich fiel von insgesamt 2.400 Sirenen keine einzige aus, keine Ausfälle gab es ebenfalls im Burgenland und in Wien, zu geringfügigen Ausfällen kam es in Oberösterreich (0,43 Prozent), in der Steiermark (0,46 Prozent), in Vorarlberg (0,51 Prozent), in Salzburg (0,82 Prozent), in Kärnten (1,03 Prozent) und in Tirol (1,05 Prozent). Vereinzelt gab es auch Probleme hinsichtlich Hörbarkeit der Signale. Die Ausfälle wurden wieder zum Anlass genommen, Wartungs- und Reparaturarbeiten durchzuführen.

Vier Signale zur Mittagsstunde
Zwischen 12.00 und 12.45 Uhr werden vier Signale zu hören sein. Zunächst sollen für 15 Sekunden alle Sirenen "probeweise" heulen. Dann folgt ein drei Minuten anhaltender Dauerton, der im Ernstfall vor einer herannahenden Gefahr warnt. Hier sollte man in einer echten Krisensituation das Radio oder den Fernseher einschalten, um sich über entsprechende Verhaltensmaßnahmen zu informieren.

Ein 60 Sekunden dauernder auf- und abschwellender Heulton bedeutet anschließend "Alarm". Im Ernstfall wären hier schützende Bereiche bzw. Räumlichkeiten aufzusuchen und die über Radio und TV durchgegebenen Maßnahmen zu befolgen. "Entwarnung" bedeutet der abschließende, eine Minute anhaltende Dauerton. Entsprechende Zusatzinformationen erfolgen wieder über Hörfunk und Fernsehen.

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