Behörden alarmiert

Gefährliche Muschel breitet sich aus: Droht Badeverbot in Seen?

Teilen

An mehreren Badeseen ist sie nun schon heimisch: die Quaggamuschel. Immer stärker breitet sie sich in Österreich aus, die ursprünglich im Aralsee und im Schwarzmeerraum ansässig ist. 

Im Bodensee wurde sie bereits 2016 entdeckt, in Oberösterreich lebt sie im Atter- und im Traunsee und vor zwei Jahren wurde sie auch in Kärnten nachgewiesen. Nun ist die Quaggamuschel auch im Ausee in Asten (Bezirk Linz-Land) angekommen und die Gemeinde warnt: Badegäste könnten sich an den Füßen verletzten und die Ausbreitung kann zu hohem wirtschaftlichem Schaden führen.

Denn die bräunlich-schwarz gefärbte Muschel mit Streifen setzt sich an die im See installierte Betriebsanlagen wie Wärmepumpen und Sauganlagen, was einen hohen Wartungsaufwand nach sich ziehe, erklärt die Abteilung Wasserwirtschaft den Gästen in einem Aushang. Und auch Boote und Stege können beschädigt werden.

Quaggamuschel: Ausbreitung eindämmen

Um die Ausbreitung einzudämmen, wird den Badegästen geraten, ihre Sportgeräte wie Stand Up Paddles, Boards, Boote und auch Kleidung, nach dem Gebrauch ordentlich zu reinigen, mit heißem Wasser abzuspülen und in der Sonne zu trocknen, bevor ein anderes Gewässer damit betreten wird. Bootsbesitzer sollen ihr Equipment mindestens für vier Tage trocknen, so werden die Larven entfernt.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.
OE24 Logo
Es gibt neue Nachrichten