Nicht ausschließlich über Herbstferien diskutieren wollen die Elternvertreter. Derzeit läuft gerade eine breit angelegte Umfrage unter Eltern, wie Ferienzeiten über das ganze Jahr über verteilt werden sollen.
Dabei werden vier große Themenbereiche angesprochen: Abgefragt wird, ob die bisher schulautonomen Tage zentral vorgegeben werden sollen, ob die Sommerferien auch verkürzt werden können, ob echte Herbstferien eingeführt werden sollen und ob die Anordnung der Weihnachts-, Semester- und Osterferien mit nur kurzen Lernzeiten dazwischen in Ordnung ist.
Mit den Ergebnissen soll ein Vorschlag für eine Gesamtgestaltung der Ferienzeiten erarbeitet werden. Am wichtigsten sei dabei ein sinnvoller Wechsel zwischen Arbeits- und Erholungszeiten.
Man müsse "ein bisschen Regelmäßigkeit zwischen Arbeits- und Erholungszeit reinbringen" und diese ein bisschen ausgleichen, so der Vorsitzende des Dachverbands der Elternvereine an den Pflichtschulen, Kurt Nekula. Nicht optimal sei es, einmal lange Arbeitszeiten praktisch ohne Erholung und dann wieder nur kurze Arbeitsphasen mit zahlreichen Unterbrechungen durch Ferien zu haben.
Außerdem wollen die Elternvertreter klären, inwieweit Erholungszeiten von den Eltern überhaupt abdeckbar sind. Nur etwa 20 Prozent aller Eltern könnten sich etwa einen Skiurlaub leisten, geschweige denn einen Kurz-Städtetrip, meinte Nekula. Daher müsse auch ein Betreuungsangebot in den Ferienzeiten geschaffen bzw. aufrechterhalten werden.
