Dank Fußfessel zieht der Ex-Finanzminister im Jänner aus der kargen „Ziegelstadel“-Zelle in den feudalen Unterhirzinger Hof.
Nach drei Monaten Wartezeit kam für Karl-Heinz Grasser am Donnerstag die erlösende Meldung seines derzeitigen Aufenthaltsorts: Die Haftanstalt – die JA Innsbruck – genehmigte ihm die am 1. September beantragte Fußfessel.
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Einziger Wermutstropfen: Erst im Jänner darf Grasser damit endlich nach Hause – kann also Weihnachten und Silvester noch nicht mit seiner Familie feiern. Dennoch: Seine neue Unterkunft ist das krasse Gegenteil zu seiner kargen Einzelzelle im sogenannten „Ziegelstadel“.
Hier logierte er, seitdem er im März rechtskräftig in der BUWOG-Causa (nach 8 Jahren Prozess) zu vier Jahren Haft verurteilt wurde – auf 9 Quadratmetern. Dazu gab es eine Stunde Hofgang, den Grasser gerne nützte und sogar mit seinen Gefängnis-Kollegen Fußball spielte, sowie einen Job. Im sogenannten Expedit gab er Wäsche aus. War aber laut Haftinsassen „sehr nett“.
Luxus-Chalet mit 3.000 Quadratmetern Grund
Ab Jänner übersiedelt er in den sogenannten elektronisch überwachten Hausarrest. Neuer, alter Wohnort ist dann der feudale Unterhirzinger Hof seiner Ehefrau, Swarovski-Millionen-Erbin Fiona Pacifico-Grasser. Sie erstand das urige Chalet samt 3.000 Quadratmeter Grundstück für stolze 11,8 Millionen Euro und ließ es gleich aufwendig renovieren.
Doch ganz so wie vor der Verurteilung wird Grassers Leben – er soll sich von seinem Darmverschluss samt Not-Operation gut erholt haben – nicht mehr sein. Nur ein gewisser Bereich darf von ihm betreten werden. Der Radius für seine Bewegungsfreiheit wird streng überwacht – überschreitet er ihn, wird die Polizei alarmiert. Bei Verstößen droht wieder Gefängnis.
Allerdings kann er angemeldete Geschäftstermine oder Besuche machen und so doch die Alpen-Idylle genießen. Auf jeden Fall ist er wieder im Kreise seiner Liebsten – Tochter Tara sowie Fionas Hunde und Katzen.