Klare Worte

Ludwig-Ansage bei Pensionen: Anhebung "nicht unter Inflation"

Wiens Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) ließ am Montagabend mit einer klaren Ansage aufhorchen: Die Pensionen dürfen nicht unter der Inflation angepasst werden. 

Die Bundesregierung will die Pensionen - zumindest sozial gestaffelt - unter der Inflationsrate, also unter 2,7 Prozent, anheben. Niedrige und mittlere Pensionen, darauf pocht die SPÖ, sollen die vollen 2,7 Prozent erhalten. 

Wiens Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) hielt sich in der Debatte, die letzte Woche von Bundeskanzler Christian Stocker (ÖVP) losgetreten wurde, noch zurück - bis jetzt. In der "Wien heute"-Rathausrunde richtete Ludwig der Regierung - und vor allem auch dem eigenen Parteikollegen und Vizekanzler Andreas Babler (SPÖ), der sich bereits offen für eine soziale Staffelung zeigte - eine klare Ansage aus. 

Ältere haben sich "diese Erhöhung verdient" 

"Jeder wird Verständnis haben, dass nicht über der Inflationsrate angepasst wird, aber eben auch nicht darunter", so Ludwig angesichts der budgetären Situation. „Die ältere Generation hat sich diese Erhöhung verdient, und es ist aus volkswirtschaftlicher Sicht wichtig, dass sie die Möglichkeit hat, dieses Geld auch wieder am Markt einzusetzen.“ 

Mit seiner Kritik an den Regierungsplänen ist Ludwig in der SPÖ jedenfalls nicht allein. Burgenlands Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) mahnte bereits, dass die SPÖ das "nicht mittragen" darf.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.
OE24 Logo
Es gibt neue Nachrichten