ÖVP-FPÖ bleibt die beliebteste Koalition

24 Prozent wollen Türkis-Blau

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Wer regiert nach der Wahl? Trotz Ibiza bleibt FPÖ als ÖVP-Partner jedenfalls im Spiel. 

Wien. Research Affairs befragte 1.003 Österreicherinnen und Österreicher, welche Koalition sie nach der Wahl am liebsten hätten – das Ergebnis ist eine Überraschung. Klar ist auch: Eine Koalition gegen die ÖVP ist derzeit rechnerisch nicht möglich, Kurz ist der Kanzler kaum zu nehmen
  • Türkis-Blau: 24 % treten für eine Fortsetzung einer Zusammenarbeit von ÖVP und FPÖ ein. Damit ist das die beliebteste Koalition – trotz des Ibiza-Skandals. Diese Koalition hätte mit 105 Mandaten auch eine klare Mehrheit – nötig sind 92. Allerdings: Der gute Wert kommt vor allem davon, dass 67 % der FPÖ-Fans in eine Regierung drängen. Bei den ÖVP­lern ist die Koalition mit den Neos mit 37 % wesentlich beliebter.
 
  • Rot-Grün-Neos hätten gerne 18 % der Wählerinnen und Wähler. Nur: Mit lediglich 78 Mandaten ist diese von der absoluten Mehrheit weit entfernt.

 

  • Türkis-Pink & Türkis-Grün: Diese Alternativen kommen zusammen auf immerhin 23 % (15 % für ÖVP-Neos, 8 % für ÖVP-Grüne). Allerdings: ÖVP-Neos kommt derzeit auf keine Mehrheit, eine Zusammenarbeit von ÖVP und Grüne wäre theoretisch möglich, allerdings hätte diese Koalition derzeit nur 92 Mandate – das wäre also die denkbar knappste Mehrheit im Nationalrat,

 

  • Rot-Blau: Auch diese Variante kommt auf 8 % und wird von der ÖVP im anlaufenden Wahlkampf als Schreckgespenst an die Wand gemalt, allein: SPÖ und FPÖ kämen derzeit nur auf 76 Mandate – eindeutig zu wenig.

 

  • Türkis-Rot: Mit 105 Mandaten hätten ÖVP und FPÖ eine denkbar klare Mehrheit – trotzdem wäre eine Neuauflage der großen Koalition eher unbeliebt: 7 %.

 

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© Getty/APA/TZOE
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