ÖSTERREICH-Umfrage:

Dämpfer für Kurz und Koalition

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Wieder ein Dämpfer für die Koalition in der Umfrage: Die Zufriedenheit sinkt leicht.

Wien. Nachdem es für die Regierungsparteien in der Corona-Krise lange bergauf ging, nun der zweite Dämpfer in Folge: Die ÖVP verliert in der aktuellen ÖSTERREICH-Umfrage (Research Affairs, 5. bis 10. Juni, 1.000 Befragte) einen Prozentpunkt. Die Türkisen von Sebastian Kurz liegen mit 42 % in der Sonntagsfrage freilich weiter klar auf Platz 1.

Dämpfer für Kurz und Koalition
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× Dämpfer für Kurz und Koalition
Sonntagsfrage: Wen würde Sie wählen? „Angenommen, am Sonntag wäre wieder Neuwahl: Welcher Partei würden Sie da Ihre Stimme geben?“

Während die SPÖ einen Prozentpunkt zur letzten Umfrage zulegen kann und mit 19 % weit abgeschlagen auf Platz 2 liegt, stagnieren die Grünen weiterhin bei 16 %.

Leicht gesunken ist die Zufriedenheit mit der Arbeit der türkis-grünen Regierung: 67 % der Befragten zeigen sich sehr oder eher zufrieden. Das ist zwar immer noch eine satte Mehrheit, aber zwei Prozent weniger als bei der letzten Umfrage. Weiterhin zufrieden sind die Österreicher – konkret 72 % – damit, wie die Regierung im Kampf gegen die Corona-Krise agiert. Die Zustimmung ist aber leicht, um einen Prozentpunkt, gesunken.

Kurz weiter vorn. In der Frage einer fiktiven Kanzlerdirektwahl liegt ÖVP-Chef Sebastian Kurz mit 49 % weiter unangefochten an der Spitze. SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner legt in der Kanzlerfrage um einen Prozentpunkt auf 19 % zu. Grünen-Vizekanzler Werner Kogler und FPÖ-Chef Norbert Hofer liegen unverändert bei 12 bzw. 11 %.

Dämpfer für Kurz und Koalition
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Kanzlerfrage: Wen würden Sie direkt wählen? Bei der fiktiven Direktwahl hat VP-Chef Sebastian Kurz mit 49 % weiter klar die Nase vorn. Mit 19 % weit abgeschlagen auf Platz 2: Rendi-Wagner (SP).

71% rechnen mit Wirtschafts-Krise

Auf die Frage, ob Österreich eine lange Wirtschaftskrise vor sich hat, antworten in der aktuellen ÖSTERREICH-Umfrage von Research Affairs 71 % der Befragten mit Ja. 43 % der Österreicher glauben auch, dass sie persönlich von der Wirtschaftskrise betroffen sein werden.

Gefragt nach den Wirtschaftshilfen, die es bislang als Reaktion auf die Folgen der Corona-Krise gab, zeigt sich ein weniger optimistisches Bild: 62 % der Befragten denken nicht, dass diese ausreichen, um Österreichs Wirtschaft wieder in Schwung zu bringen. Und 70 % meinen, dass die Gastronomen nicht ausreichend Hilfe bekommen.

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