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Auch SPÖ unter Druck

Gefeuerter "Casinos-Bonze" wollte Dienstwagen bis 2022!

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Ex-SPÖ-Politiker und ehemaliges Vorstandsmitglied der Casinos Austria Dietmar Hoscher bekam eine beträchtliche Ablöse, als er Ende April weichen musste.

Wien. Neue Details rund um die Neubestellung des Casinos-Austria-Vostands: Jetzt gerät auch ein ehemaliger SPÖ-Politiker unter Druck. Ex-Vorstandsmitglied und früherer SPÖ-Abgeordneter Dietmar Hoscher musste Ende April seinen Posten bei den Casinos Austria räumen. Laut Berichten des "Standard" erhielt Hoscher beim Abtreten eine restliche Bonuszahlung für das Geschäftsjahr 2018 in Höhe von 575.113,98 Euro brutto plus Urlaubsersatzleistung für 108 nicht verbrauchte Urlaubstage in der Höhe von 651.207,00 Euro brutto. Er soll auch für das Jahr 2019 einen Bonus "für das gesamte Jahr 2019" erhalten – die Höhe dieser Zahlung wird erst bei Jahresabschluss feststehen.

Darüber hinaus soll er auch noch ein weiteres "Zuckerl" erhalten: "Sämtliche Regelungen zu den Pensionsrechten des Mag. Dietmar Hoscher bleiben vollinhaltlich aufrecht bestehen." Doch damit nicht genug: Hoscher äußerte noch weitere, umfangreiche Wünsche.

Dienstwagen bis 2022?

Hoscher wies darauf hin, dass er ein vertraglich festgelegtes Recht auf einen Dienstwagen samt Chauffeur habe – bis zum Jahr 2022. Auch für private Nutzung. Diese Forderung konnte er dann doch nicht durchsetzen: Bei den Verhandlungen wurde entschieden, dass er bis Jahresende das Recht auf die Nutzung eines Dienstwagens hätte. Danach steht ihm der Chauffeurpool bereit. Laut "Standard" soll das ehemalige Vorstandsmitglied noch einen letzten dringlichen Wunsch geäußert haben: drei Wochen Zeit für das Räumen seines Vorstandszimmers.

Riesen-Wirbel im Netz

Der Ex-SPÖ-Politiker Rudi Fußi äußerte sich auf Twitter zur Causa Hoscher und nahm sich dabei wahrlich kein Blatt vor den Mund. "SP-Bonze Hoscher kriegt pro Tag Urlaub rund 6.000 EUR ausbezahlt. Mehr als 600.000 Euro für 108 Tage. Wer hat euch allen eigentlich ins Hirn ge*******n? Lese ich irgendwo die Forderung der SPÖ, dass keiner in staatsnahen Betrieben mehr als der Kanzler verdienen soll? Natürlich nicht", schrieb Fußi auf der Kurznachrichtenplattform.

 
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