Ex-Politiker bricht sein Schweigen

Ibiza-Affäre: Gudenus rechnet mit Kritikern ab

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Wochenlang war es ruhig um den ehemaligen FPÖ-Politiker – nun teilt er gegen seine Kritiker aus. 

Wien. Nach der Ibiza-Affäre und seinem Polit-Rücktritt hüllte sich der ehemalige Wiener Vizebürgermeister Johann Gudenus lange in Schweigen. Dadurch kursierten rasch alle möglichen Theorien um seine Rolle in der Causa. Doch nun teilt er auf Facebook gegen seine Kritiker und gegen Verschwörungstheorien aus. 

In einem aktuellen Posting erklärt er, warum er so lange geschwiegen hat. "Alle, die hinter meinem angeblichen Schweigen in der Causa 'Ibiza-Gate' eine dubiose Rolle als Mittäter vermuten und mir böswilliges Handeln unterstellen, muss ich auf diesem Wege enttäuschen", schreibt er. 

Er arbeite an der Aufklärung, sagt Gudenus. Über die Theorien zu seiner Rolle in der Ibiza-Affäre erklärt sich Gudenus, er hätte "niemals meinem langjährigen Freund Heinz-Christian Strache und/oder der Partei (und somit auch mir selbst) absichtlich geschadet. Die Gerüchte, ich hätte für mein Verhalten in dieser Causa auch noch Geld kassiert, sind schlicht und einfach - bösartige Unterstellungen. Ich behalte mir rechtliche Schritte vor."

Warum hat er so lange geschwiegen?

Gudenus führt drei Punkte für sein Schweigen an: "Der Schutz meiner Familie", "Das Wohl der Partei", "Ungestörtes Ermitteln".
 
Dann teilt er noch mal aus: "Ich halte zwar ruhig, aber weiß mich zu wehren. Alle bösartigen Unterstellungen und Gerüchte, egal, ob in Medien oder von Einzelpersonen, werden rechtlich geprüft. Mein Anwalt weiß, was zu tun ist."
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