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FPÖ-Klubobmann im Interview

Kickl: "Die Grünen sind bei Kurz umgekoglert"

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FPÖ-Klubchef Herbert Kickl im oe24.TV-Interview über die neue türkis-grüne Regierung.

Wolfgang Fellner: Türkis-Grün ist angelobt, aber in Umfragen holt die FPÖ immer noch nicht auf.

Herbert Kickl: Unser Blick richtet sich nach vorn, da heißt es Angriff. Aber dieser türkis-grüne Weihrauch wird sich ­ohnehin rasch legen, wenn man draufkommt, dass wir es mit einer Regierung zu tun haben, die in vielen Bereichen Feind der Österreicher ist – von Sicherheits- bis Sozialpolitik.

Fellner: Ihr Nachfolger, Innenminister Nehammer, startet Personalausbau bei der Polizei.

Kickl: Eine seltsame Ankündigung. Der spricht was von 4.300 neuen Polizisten. Kommen die zu den 4.100 Stellen dazu, die ich schon auf den Weg gebracht habe, oder hat er nur 200 zusammengebracht? Abgesehen davon stört mich, dass Sicherheitspolitik in Österreich ein Filialbetrieb der ÖVP Nieder­österreich geworden ist.

Fellner: Der Herr Nehammer erklärt im Gegenzug Ihre Polizeipferde zur größten Schnapsidee.

Kickl: Nein, die dümmste Idee war, wenn man fertig ausgebildeten Reiter und Pferde hat, ­alles einzustellen, bevor es losgeht. Nur weil nichts von Innenminister Kickl überbleiben darf.

Fellner: Wäre nicht eine türkis-blaue Regierung wichtiger gewesen, als dann keine CO2-Steuer, kein Tempo Hundert - ist nicht das Große Ganze wichtiger, als ob der Herr Kickl Innenminister ist? 

Kickl: Es hat ja niemand den Herrn Kurz gezwungen, nach dem Ende der Regierung, dieses Paket der Grauslichkeiten auf den Weg zu bringen. Er hätte jederzeit sagen können "mit den Grünen komme ich nicht zusammen". Aber er hat gesehen, dass es bei den Grünen keinen Widerstand gibt. Die ÖVP kann ihr Glück noch kaum fassen - so einfach ist das gegangen. Die Grünen sind in den wesentlichen Bereichen widerstandslos "umgekoglert". 

Video zum Thema: Fellner! LIVE: Herbert Kickl im Interview
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