PVA schickt Info-Schreiben

Ab heute: Pensions- Schock

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Die Pensionsanstalt informiert 4,2 Mio. Bürger über die Pensionsansprüche.

Die bittere Realität kommt per Post: Am Montag begann die Pensionsversicherungsanstalt PVA, die ersten 30.000 von 4,2 Millionen Briefen zu verschicken, in denen die Österreicher über ihre Pension informiert werden.

Konkret nennt die PVA zwei Zahlen: Die Bruttopension gibt an, wie hoch die Rente pro Monat sein wird – unter der Annahme, dass keine weiteren Pensionszeiten gesammelt werden. Das heißt: Vor allem bei Jungen, die erst kurz im Erwerbsleben stehen, wird der Wert extrem gering sein und für Kopfschütteln sorgen.

Die zweite Zahl ist die Kontoerstgutschrift, eine Art Startkapital für das gesamte neue Pensionskonto. Völlig neu: Mit beiden Zahlen kann anschließend jeder im Internet auf pensionskontorechner.at die Pensions-Entwicklung errechnen. Die ersten Info-Briefe erhält in diesen Tagen der Jahrgang 1955, alle anderen bis spätestens Jahresende.

Nur 2.200 Pension nach 5.000 Euro Bruttogehalt
ÖSTERREICH machte für Sie schon vorab den Check, wie hoch die zu erwartende Nettopension in Bezug auf Alter und Bruttogehalt ist. Beispiel: Ein 30-Jähriger, der 2.500 Euro brutto verdient, hat Anspruch auf 1.610 Euro Pension. Einem 60-jährigen Angestellten, der seit 40 Jahren arbeitet und jetzt 5.000 Euro brutto verdient, bleiben 2.200 Euro Nettopension. „Bisher gab es völlig aussagelose Unterlagen. Jetzt werden die Österreicher erkennen, wie viel sie tun müssen, um ihre erwarteten Ansprüche wirklich zu erreichen. Vor allem die Jungen werden sehen, dass sich weiterarbeiten lohnt. Das ist der Unterschied zu früheren Generationen“, so Pensionsexperte Bernd Marin.

(prj)

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