Lehrerdienstrecht

Abfuhr für Spindelegger

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Lehrer & Schmied gegen 26 Stunden Anwesenheit.

ÖVP-Chef und Vizekanzler Michael Spindelegger hat sich mit seinem neuesten Vorschlag in Sachen Lehrer-Dienstrecht keine Freunde gemacht. Er schlägt vor, statt einer Anhebung der Unterrichtsverpflichtung von 20 bzw. 22 auf 24 Stunden – wie es die Regierung eigentlich geplant hatte – die Anwesenheit der Lehrer auf 26 Stunden in den Schulen auszudehnen. Die Lehrer-Gewerkschaft läuft Sturm dagegen und auch Unterrichtsministerin Claudia Schmied (SPÖ) zeigt sich nach anfänglicher Freude („Ich begrüße jede Aktivität der ÖVP“) jetzt doch skeptisch: „Eine reine Anwesenheitsverpflichtung anstelle einer Lehrverpflichtung ist nicht im Sinne der Regierungsbeschlüsse.“

Spindelegger glaubt Neugebauer auf seiner Seite
Spindelegger will seine Vorschläge am Donnerstag mit Lehrer-Gewerkschaftern und Beamten-Boss Fritz Neugebauer (ÖVP) besprechen. Ganz überraschend dürfte die Forderung, 26 Stunden in den Schulen zu verbringen, für Neugebauer nicht kommen, gibt es doch laufend Gespräche zwischen Spindelegger und ihm.

Die 26 Stunden Anwesenheit entsprechen dem ÖVP-Modell. „Dieses ist von Neugebauer wohlwollend kommentiert worden“, so ein Sprecher von Spindelegger.

Neue Studie zu Bildung
Heute präsentiert Bildungsministerin Schmied (SPÖ) die Ergebnisse der neuesten OECD-Studie „Education at a Glance“. Die letzte Studie ergab, dass Österreichs Lehrer im Schnitt weniger Stunden arbeiten als ihre internationalen Kollegen.

 

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