Affären

Diese "Bombe" ließ Kurz-Verteidiger vor Gericht platzen

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Die Verteidiger von Sebastian Kurz ließen vor Gericht eine "Bombe" gegen den Zeugen Thomas Schmid platzen - doch Richter Michael Radasztics wies alle Anträge ab.

Es war eine "Bombe" gegen den Hauptzeugen Thomas Schmid angekündigt worden - doch Richter Michael Radasztics ließ die Explosion im seinem Gerichtssaal am Montag nicht zu. Es ging Kurz-Anwalt Otto Dietrich augenscheinlich darum, die Glaubwürdigkeit von Ex-ÖBAG-Chef Schmid zu erschüttern, der Kurz ja schwer belastet.

Kurz-Anwalt wollte Erklärungen vorlegen

Und das ist die Kurz-Erzählung; Schmid habe sich - ein Jahr nachdem er vor der WKStA auspackt hatte - bei einem georgischen Unternehmen beworben. In einem "Bewerbungsgespräch" soll Schmid - laut Kurz-Anwalt - von Druck der WKStA auf ihn gesprochen haben. Drei Passagen aus zwei eidesstattlichen Erklärungen(, deren Authentizität allerdings nicht überprüft werden kann): 

  • „Thomas Schmid erzählte uns, dass er von den Staatsanwälten unter enormen Druck gesetzt wurde..."  
  •  „Wir besprachen weiter den Druck, dem Thomas Schmid ausgesetzt war, seine Bereitschaft, den Staatsanwälten mit allen Mitteln zu helfen, und die Auswirkungen dieser Situation auf den Wahrheitsgehalt seiner Aussagen, wobei er deutlich sagte, dass der Druck der Staatsanwälte in Bezug auf Sebastian Kurz viel stärker war als bei all den anderen Personen, gegen die die Staatsanwälte ermittelten.“
  •  "Er erwähnte, dass die Staatsanwaltschaft besonders an Zeugenaussagen gegen Sebastian Kurz und Eva Dichand interessiert sei. Er sagte, dass er den Staatsanwalt mit seiner Aussage nur glücklich machen wollte, um einen Deal mit ihm zu machen, obwohl nicht alles, was er vor dem Staatsanwalt ausgesagt hat, seiner Erinnerung nach wahr war.“

Damit wären alle Anschuldigen der WKStA Makulatur. Allein: Richter Radasztics lehnte gleich eine Latte von Anträgen Dietrichs ab. Er sehe keinen Zusammenhang mit dem Verfahren. 

 

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