Zwei Milliarden Euro

Milliarden-Hilfe für Wien Energie fix

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Die Regierung einigte sich mit der Stadt Wien über eine Milliardenhilfe für die Wien Energie.

In den Verhandlungen über Unterstützungen für den in finanzielle Not geratenen Energieversorger Wien Energie bzw. deren Mutter Wiener Stadtwerke haben sich Bund und Stadt Wien geeinigt. Demnach soll der Wien Energie ein Darlehen in Höhe von 2 Milliarden Euro gewährt werden. Die Kreditlinie soll kurzfristig, innerhalb von 2 Stunden, abrufbar sein, abgewickelt wird über die Bundesfinanzierungsagentur (OeBFA).

Das Darlehen sei an klare Bindungen geknüpft, sagte Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP) am Mittwoch in einer Pressekonferenz. Die Kreditlinie werde bis April 2023 gewährt. Bis dahin werde die Stadt Wien verpflichtet, dem Bund Bericht über die Sicherstellung Energieversorgung durch die Wien Energie zu erstatten. Weiters forderte die Bundesregierung die Aufklärung der Situation, konkret der Geschäfte der Wien Energie und ob es ein ausreichendes Risikomanagement gegeben habe. Bis April 2023 werde ein Vertreter des Bundes in das Aufsichtsgremium der Wien Energie entsendet.

Landesweite Lösung

Vertreter der Stadt Wien waren bei der Regierungspressekonferenz nicht dabei. Auf Wunsch Wiens wurde im Vertrag vereinbart, dass alle Handelsgeschäfte der Wien Energie von 1.1.2020 bis jetzt offengelegt werden, so der Wiener Finanzstadtrat Peter Hanke (SPÖ). Bis 15. 9. werden die Unterlagen übergeben. Den Wunsch des Finanzministeriums einen Vertreter im Aufsichtsgremium zu bestellen, "nehmen wir zur Kenntnis", sagte Hanke zur APA. Am Montag seien 1,75 Mrd. Euro notwendig gewesen, gestern habe man 800 Mio. Euro zurückbekommen und heute weitere 530 Mio. Euro.

Die Gelder dienen als Sicherheit, um erneute extrem Ausreißer an der Strombörse abdecken zu können. Derzeit sehe es aber so aus, dass das Abrufen der Mittel aus dem Schutzschirm nicht notwendig ist, so Hanke in einer Aussendung. Dennoch könne sich das aufgrund der hohen Volatilität des Marktes auch sehr rasch wieder ändern. Das zeige, wie dringend es sei, dass es eine österreichweite Lösung gebe, dass es für alle Marktteilnehmer der E-Wirtschaft wichtig, sei diesen Schutzschirm aufzuspannen.
 

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 11:17

Nehammer: "Es gibt keine Zeit für Befindlichkeiten"

Es stand die Versorgungssicherheit von zwei Millionen Menschen auf dem Spiel. Es blieben nur 72 Stunden, um das Problem zu lösen. Es gibt keine Zeit für Befindlichkeiten, so der Kanzler.

 11:11

Jetzt werden noch Fragen gestellt

Gibt es weitere Hilfen. Brunner schließt dies nicht aus, sollte es einen weiteren Bedarf geben, dann ist das nicht von diesem Vertrag aber nicht umfasst und müsse neu verhandelt werden.

 11:08

Strompreisbremse

In den nächsten Tagen werde man die Strompreisbremse präsentieren. Am 9. September gibt es zudem ein Sondertreffen der EU-Energieminister.

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E-Control beauftragt

Gewessler hat die E-Control beauftragt, ein strukturiertes Bild der Situation zu erheben. Andere Stromanbieter haben bisher keine Probleme gemeldet.

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Gewessler am Wort

Die Klimaministerin freut sich , dass so kurzfristig eine Lösung erreicht werden konnte. Die derzeitige Situation sei eine Herausforderung für den Energiemarkt.

 11:03

Wurde spekuliert?

Einige Fragen blieben bisher offen, so Brunner. Der Minister erneuert den Verdacht, dass spekuliert wurde.

 11:01

Es geht um Aufklärung

Man müsse nun auch klären, wie das Unternehmen in die Notlage kommen konnte. Man müsse intensiv an einer Aufklärung arbeiten.

 11:00

2 Milliarden Euro Darlehen

Man stellt der Stadt Wien zwei Milliarden Euro zur Verfügung, diese Summe ist innerhalb von zwei Stunden abrufbar.

 10:59

Finanzminister ist am Wort

Auch Brunner lässt die letzten 72 Stunden Revue passieren. Die Lage sei dramatisch gewesen, man habe unter Hochdruck an einer Lösung gearbeitet.

 10:59

Außergewöhnliche Rettungsmaßnahme

Man sei in der Lage Sicherheit zu gewährleisten. Es gibt allerdings keine Hilfe ohne Bedingungen.

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Verpflichtung

Für die Regierung sei klar gewesen, dass es hier eine Verpflichtung zum staatspolitischen Handeln gebe. Man habe rasch gehandelt.

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Kanzler Nehammer am Wort

"Ich darf Sie darüber informieren, dass heute der Darlehensvertrag zwischen dem Land Wien und dem Bund unterzeichnet worden ist",so der Kanzler.