Protestvotum bei AK-Wahlen gegen 12-Stunden-Tag, kein Karfreitagsfeiertag & Co.
Sie hat sich angekündigt, die Ohrfeige der Arbeiternehmer für Schwarz-Blau. Die Fraktion Sozialdemokratischer Gewerkschafter (FSG) konnte bei den AK-Wahlen in Wien und NÖ Zugewinne verzeichnen, während schwarze und blaue Arbeitnehmervertreter verloren oder stagnierten.
Für AK-Chefin Renate Anderl ein Beleg dafür, „dass die Beschäftigten wissen, wer für sie da ist, wenn der Schuh drückt“. Fritz Pöltl, Spitzenkandidat der schwarzen FCG-ÖAAB, rechnete mit der Regierung ab. Für ihn war das „angesichts der arbeitnehmerfeindlichen Politik“ – u. a. 12-Stunden-Tag, Karfreitag – abzusehen.
- Wien: Hier kam die FSG laut vorläufigem Endergebnis auf 60,8 % – ein Plus von 2,1 Prozentpunkten. An zweiter Stelle landete der ÖAAB-FCG mit 9,8 % (–0,5). Platz drei belegen die Freiheitlichen Arbeitnehmer (FA), wie schon 2014, mit 9 %.
- NÖ: Die FSG baute ihre absolute Mehrheit auf 61,9 % (+3%) aus. Die Schwarzen verloren 2,1 % auf 21,1 % ab. Die Blauen legten ein Prozent zu und kamen auf 10,3 %.
- Burgenland: Die FSG hielt mit 72 % nahezu ihr Resultat von 2014, ein Mandat wandert aber zu den VP-Arbeitnehmern (17,8 %, +1) – wenigstens im Burgenland können sie also gewinnen.
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