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Grüner Pass: Apotheken cashen bei Impf-Ausdruck ab

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Regierung zahlt rund 6 Millionen Euro im Jahr für Druckkosten. Das ausgedruckte Impfzertifikat lässt sich die Regierung einiges kosten.

Österreich. Insgesamt hat die Bundesregierung für ihren „Grünen Pass“ schon über 22,4 Millionen Euro ausgegeben, ÖSTERREICH berichtete. Während die Datenverwaltung und andere aufwendige Abwicklungssysteme nachvollziehbar kostspielig erscheinen, gibt der Staat allerdings horrende Summen für das Ausdrucken von Impfzertifikaten aus:

Drucker. Wie ÖSTERREICH und POLITIK-LIVE erfuhren, bekommen heimische Apotheker pro ausgedrucktem Impfzertifikat 3! Euro von den Behörden. Ein beachtliches Honorar, allen voran wenn man bedenkt, dass die Kosten für eine Seite schwarz-weiß gedrucktes Papier bei rund 6 Cent pro Seite liegen. Ein gutes Geschäft für die heimischen Apotheken – das 50-Fache des Warenwerts kriegen sie dafür von den Behörden . Ein Mal pro Monat kann sich jeder Österreicher diese ausgedruckte Impf-Bestätigung in den Apotheken abholen – kostenlos – wie gerne von staatlicher Seite betont wird.

Budget. Hinterrücks müssen die Steuerzahler allerdings für die Ausdrucke ziemlich tief in die Tasche greifen: Alleine im zweiten Quartal 2021 wurden für die gedruckten Impfzertifikate fast 1,4 Millionen Euro fällig. Nimmt man das als Grundlage, dürfte die Regierung fast 6 Millionen Euro nur für diese Druckkosten berappen – und das pro Jahr.

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