Als eine der Maßnahmen gegen die Corona-Pandemie wurden unter anderem Schulen zeitweise geschlossen. Bildungsminister Polaschek gibt im oe24.TV-Interview eine rückblickende Bewertung dazu ab.
Wien. Wie in anderen EU-Ländern auch, wurden seit Ausbruch der Corona-Pandemie die Schulen zeitweise geschlossen. Seither gab es immer wieder Diskussionen um die Wirkung dieser Maßnahme. Bildungsminister Martin Polaschek (ÖVP) gab am Dienstagabend im oe24.TV-Interview bei Fellner! LIVE eine rückblickende Bewertung zu dieser Corona-Maßnahme ab und gestand: 'Ja, die Schulschließungen waren ein Fehler'.
Nachträglich sei es natürlich immer leicht Dinge zu bewerten, sagt Polaschek. "Und ja: Es zeigt sich jetzt, dass die Schulschließungen ein Fehler waren. Dass die Annahmen, die von Expertinnen und Experten getroffen worden sind, dass gerade die Schulen diejenigen Orte sind, über die sich die Pandemie stark verbreitet, die sind nicht eingetreten", analysiert der Bildungsminister im Rückblick.
Polaschek: "Das war mir von Anfang an wichtig"
"Aber ich darf auch daran erinnern, dass bereits mein Vorgänger Heinz Faßmann (Anm. Faßmann trat Anfang Dezember 2021 zurück) sich sehr dafür eingesetzt hat, dass die Schulen auch wieder aufmachen und dass ist ihm auch gelungen und ich habe diesen Weg weiter fortgesetzt. Das war mir von Anfang an wichtig, die Schulen möglichst rasch, sobald es einigermaßen medizinisch vertretbar ist, wieder auf den Weg in die Normalität zurück zu bringen", so Polaschek.
Ob es in Zukunft wegen Corona wieder Schulschließungen geben werde? "Ich gehe nicht davon aus, dass wir noch einmal Schulschließungen haben werden", so der Bildungsminister.