Prunkausgaben sorgen für Kritik

Sobotka mietet goldenes Klavier um 36.000 Euro

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Die Steuerzahler müssen ab 2023 für goldenen Bösendorfer-Flügel aufkommen.

Wien. Ein gar nicht so kleiner Teil der Bevölkerung hat Probleme, finanziell 2023 über die Runden zu kommen. Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka indes denkt eher an die Eröffnung des um rund 422 Millionen Euro (20 % mehr als geplant) sanierten Parlaments am 12. Jänner. Ein Video, in dem er auf dem Parlamentsdach Werbung für das neue Restaurant macht, sorgte ja schon für Wirbel.

Neu ist, dass es Sobotka auch bei der Inneneinrichtung großzügig angeht, wie ÖSTERREICH von mehreren Seiten bestätigt wurde: So finden sich im Budget monatliche Mietkosten für einen goldenen Bösendorfer-Flügel in Höhe von 3.000 Euro – im Jahr also 36.000 Euro. Offenbar hatte Parlamentserbauer Theophil Hansen ein Musikinstrument für den prächtigen Empfangssalon vorgesehen – dort kommt es jetzt auch hin. Offiziell ist im Parlament allerdings dazu keine Auskunft zu bekommen.

Sobotka mietet goldenes Klavier um 36.000 Euro
© Bösendorfer
× Sobotka mietet goldenes Klavier um 36.000 Euro

Romy Schneider. Auch sonst entscheidet Sobotka im Alleingang. So werden die bisher nummerierten Parlamentslokale nach Persönlichkeiten wie Erwin Schrödinger oder Sigmund Freud benannt. Ein Wintergarten heißt Romy Schneider und ein Gang beim Plenarsaal Hedy Lamarr – also so wie das neue Kaufhaus von René Benko …

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