Die Schieflage des Energieversorgers sei zwar ''bedauerlich'', sagte er zur APA. ''Klar muss aber sein, dass nicht jene Bundesländer, deren Energieversorger umsichtig gewirtschaftet haben, für die Schwierigkeiten der Energieversorger im Osten aufkommen müssen'', hielt Mattle fest.
Innsbruck/Wien. Tirols ÖVP-Chef und Landtagswahl-Spitzenkandidat Anton Mattle hat am Montag wenig Verständnis für eine Finanzhilfe des Bundes für die in finanzielle Turbulenzen geratene Wien Energie aufgebracht. Die Schieflage des Energieversorgers sei zwar "bedauerlich", sagte er zur APA. "Klar muss aber sein, dass nicht jene Bundesländer, deren Energieversorger umsichtig gewirtschaftet haben, für die Schwierigkeiten der Energieversorger im Osten aufkommen müssen", hielt Mattle fest.
Tirol habe immerhin seine "Hausaufgaben gemacht und massiv in den Ausbau der Wasserkraft investiert", argumentierte Mattle, der auch als Aufsichtsratschef des landeseigenen Energieversorgers Tiwag eingesetzt worden war. Das Bundesland habe "Milliarden" für die Energieautonomie in die Hand genommen. Das laufende Bauprogramm der Tiwag belaufe sich auf 1,6 Mrd. Euro und die Wien Energie "braucht nun offensichtlich sechs Milliarden als Sicherheit, um weiter Strom einkaufen zu können", zeigte er sich ablehnend. "Es kann und darf deshalb nicht sein, dass der Westen für Liquiditätsprobleme der Bundeshauptstadt bezahlen soll", verdeutlichte der sich im Wahlkampf befindliche Wirtschaftslandesrat seine Position.