Ball an Länder

Asyl-Kasernen: Mikl gibt Klug 
einen Korb

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Klug schafft rund 800 freie Plätze in seinen Kasernen, doch Mikl lehnt dankend ab.

Der unwürdige Eiertanz um schutzbedürftige Flüchtlinge geht weiter: Am Montag verkündete Verteidigungsminister Gerald Klug, er habe seine Kasernen prüfen lassen: Vier seien geeignet als Quartiere für Asylwerber zu fungieren. In Vomp (Tirol), Tamsweg (Salzburg), Horn (NÖ) und Bleiburg (Kärnten) würden somit rund 800 freie Plätze zur Verfügung stehen.

Knalleffekt. Doch Innenministerin Johanna Mikl-Leitner lehnt überraschend ab. Stattdessen spielt sie den Ball an die Länder: Vor allem jene, die bei der Bereitstellung von Quartieren säumig sind, sollen die Betreuung von Asylwerben in den dafür vorgesehenen Kasernen übernehmen. Das Ministerium möchte sie nicht als Bundesbetreuungseinrichtungen betreiben. Von den Landeshauptleuten aus NÖ, Salzburg und Kärnten gab es natürlich gleich Absagen.

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