Hymne

Auch Mikl-Leitner für Töchter-Version

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Trotz Unterstützung hat die Innenministerin aber andere Prioritäten.

Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (V) hat andere Prioritäten als die Bundeshymne. Gegen eine Änderung, wie jüngst u.a. von Ex-Frauenministerin Maria Rauch-Kallat (V) vorgeschlagen, habe sie jedoch nichts: "Wenn das ein ganz großer Wunsch unserer Frauen ist, dann werde ich das selbstverständlich unterstützen", meinte sie am Rande einer Pressekonferenz heute, Dienstag, in Eisenstadt auf Anfrage von Journalisten. Die Prioritätensetzung sehe sie allerdings anderswo: "Nämlich bei einer besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf, bei einer besseren Karriereplanung und vor allem bei Beseitigung der Einkommensschere", so Mikl-Leitner.

Aufsehen erregt hatte Rauch-Kallats Vorstoß, auch die "Töchter" in die Hymne aufzunehmen, vor allem dadurch, dass die ehemalige Frauenministerin den entsprechenden Antrag der Frauen von ÖVP, SPÖ und Grünen im Nationalrat nicht präsentieren konnte, weil durch Endlos-Reden ihrer männlichen ÖVP-Kollegen keine Redezeit mehr für sie übrig blieb. Auf die Frage, ob die ÖVP-Herren am vergangenen Freitag auf ihre Aktion hätten verzichten sollen, antwortete die Innenministerin knapp: "Auch Männer haben Gefühle und offensichtlich haben sie sich hier überrundet gefühlt."

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