Gesundheitsminister fordert:

Aus für Kinder- Selbstbehalt in Spitälern

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Stöger für Abschaffung: Rund 10 Euro Kosten pro Tag - Länder dagegen.

Gesundheitsminister Alois Stöger (SPÖ) setzt sich für eine Abschaffung der Krankenhaus-Selbstbehalte für Kinder und Jugendliche ein berichtet ÖSTERREICH (Sonntagsausgabe): "Kinderselbstbehalte sind besonders für Alleinverdienerinnen oder Eltern von chronisch kranken Kindern eine finanzielle Belastung", so Stöger in einer parlamentarischen Anfragebeantwortung an das BZÖ. Den höchsten Selbstbehalt zahlen Eltern in Salzburgs Krankenhäusern mit 11,28 Euro, am günstigsten ist der Spitalsaufenthalt in der Steiermark (8,98 Euro).

Sollte der Selbstbehalt tatsächlich fallen, würden den Ländern insgesamt 12 Millionen Euro pro Jahr entgehen. Deswegen kommt von ihnen auch ein klares Nein. An Einsparungen in ihrem Bereich denken sie nicht - sie verlangen bei einem etwaigen Entfall einen Kostenersatz durch den Bund. Auf die Frage wer die Kosten tragen würde, wurde von Seiten des Ministeriums auf die Gesundheits- und Spitalsreform verwiesen, wo die Finanzen sowieso neu geordnet werden. Darüber müsse erst verhandelt werden. Umgesetzt werden soll der Plan bis Ende des Jahres.

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