Weit auseinander

Beamtengehaltsverhandlungen vorerst gescheitert

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Beamtenministerin Bures bot 2,3%, die Gewerkschaft wollte 3,6%. Jetzt fordert die GÖD das Beiziehen von Kanzler und Vizekanzler.

Die vierte Runde der Beamtengehaltsverhandlungen am Mittwochnachmittag hat kein Ergebnis gebracht - die Gespräche sind vorerst gescheitert. SPÖ-Beamtenministerin Doris Bures hat laut GÖD-Chef Fritz Neugebauer angeboten, die Gehälter um durchschnittlich 2,3 Prozent zu erhöhen. Das war der Gewerkschaft öffentlicher Dienst zu wenig. Die GÖD wollte 3,6 Prozent mehr. Neugebauer fordert jetzt Gespräche mit Kanzler und Vizekanzler.

Entgegenkommen?
Die Gewerkschaft ist von ihrer ursprünglichen Forderung von einem Plus von 4 Prozent abgegangen und hätte sich mit einem Volumen von 365 Mio. Euro zufrieden gegeben. Das würde einer Steigerung von 3,6 Prozent entsprechen.

Bures hat aber eine durchschnittliche Steigerung von 2,3 angeboten - und zwar sozial gestaffelt von 1,7 bis 3,3 Prozent. Gekostet hätte das Paket die Ministerin ungefähr 230 Mio. Euro. Die ursprüngliche Forderung der GÖD hätte sich mit rund 400 Mio. Euro zu Buche geschlagen.

Für Bures sind aber auch die 3,6 Prozent plus unmöglich, weil "leider nicht finanzierbar". Das würde ein Loch ins Budget reißen. Ihr Angebot ist dagegen mit dem Finanzminister abgesprochen.

Chefsache
Die GÖD verlangt jetzt die Verlegung der Gespräche auf höhere Ebene. In die nächste Runde sollen sich SPÖ-Bundeskanzler Alfred Gusenbauer und ÖVP-Vizekanzler Wilhelm Molterer einschalten. Bures bezeichnet diesen Wunsch der Gewerkschaft als "legitim".

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