Nachdem die Gespräche über die Gehaltserhöhung zunächst abgebrochen wurden, geht's jetzt weiter. Zuerst werden aber noch Kanzler und Vize informiert.
Regierung und Gewerkschaft Öffentlicher Dienst legen eine Wochenendschicht ein: Die am Mittwoch unterbrochenen Beamten-Gehaltsverhandlungen werden am Samstagnachmittag fortgesetzt. Davor werden SPÖ-Beamtenministerin Doris Bures und GÖD-Chef Fritz Neugebauer noch SPÖ-Bundeskanzler Alfred Gusenbauer und ÖVP-Vizekanzler Wilhelm Molterer informieren.
Eile ist angesagt
Wenn die rund 400.000 Beschäftigten des
öffentlichen Dienstes ihre Gehaltserhöhung schon im Jänner bekommen sollen,
ist Tempo gefragt - nächste Woche finden die letzten Nationalratssitzungen
in diesem Jahr statt, um den Gehaltsabschluss zu beschließen.
Aktueller Stand
Bures bietet insgesamt 240 Millionen Euro mit
einer sozialen Staffelung von 3,3 bis 1,7 Prozent. Ihrer Ansicht nach ist
das ein faires Angebot, das auch mit dem Budget vereinbar ist. Profitieren
würden davon vor allen die Klein- und Mittelverdiener sowie die Jüngeren.
Die GÖD hatte zuletzt ein Volumen von 365 Millionen Euro gefordert, was einer durchschnittlichen Gehaltserhöhung um 3,65 Prozent entsprechen würde und laut Bures unfinanzierbar ist: "Das Geld wächst nicht auf den Bäumen", so die rote Ministerin.