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Martha Bißmann

Wechselt Pilz-Rebellin zu den Grünen?

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Als „freie Abgeordnete“ ohne Klub muss Martha Bißmann neue Allianzen schmieden.

Martha Bißmann trifft Peter Pilz da, wo es weh tut. Sein Parlamentsklub hat sie am Donnerstag rausgekickt. Jetzt sucht sie sich als „Wilde“ ein neues politisches Zuhause – und das könnte just das alte von Peter Pilz sein: Bißmann verrät im oe24.TV-Interview, dass sie sich eine enge Zusammen­arbeit mit den Grünen vorstellen kann. „Bei meinen Themen wie Umweltschutz haben die Grünen ein großartiges Netzwerk. Da ist es sinnvoll, die Hand auszustrecken“, so Bißmann. Wie ÖSTERREICH erfuhr, gab es bereits vor eineinhalb Monaten – als Bißmann sich weigerte, für Peter Pilz auf ihr Mandat zu verzichten – Gespräche mit Grünen-Chef Werner Kogler.

Win-win

Die Grünen hätten damit wieder eine Vertretung im Nationalrat. Und Bißmann eine Partei hinter sich, also Ressourcen und Know-how.

oe24.TV: Sie sagen, Sie wurden systematisch aus dem Klub der Liste Pilz rausgemobbt?

Martha Bißmann: Ja. Bei jeder Klubsitzung stand eine Abstimmung über meinen Ausschluss auf der Tagesordnung. Stellen Sie sich vor, was das mit einem macht.

oe24.TV: Sie sind jetzt freie Mandatarin und Ihre Leibthemen Klima- und Umweltschutz. Können Sie sich vorstellen, künftig mit den Grünen gemeinsame Sache zu machen?

Bißmann: Was ich mit Sicherheit sagen kann, ist, dass ich den Kontakt mit Gruppen aus dem grünen Basisumfeld suchen werde. Also etwa NGOs, die mit den Grünen kooperieren, aber auch einzelne grüne Lokalpolitiker und -gruppen. Wir haben viele gemeinsame Anliegen: Klima- und Energiewende, Wasserschutz, nachhaltige Landwirtschaft.

oe24.TV: Eine Zusammenarbeit mit den Grünen fänden Sie also spannend?

Bißmann: Absolut, ja. Ich muss mir das anschauen. Als freie Abgeordnete ist es wichtig, die Zusammenarbeit mit anderen zu suchen. Da sind die Grünen eine wichtige Gruppe für mich. (fen)

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