Gebühren steigen überall. 90 Euro für Führerschein.
Wer bald einen neuen Reisepass braucht, sollte das noch vor dem 1. Juli erledigen. Dann werden nämlich die Bundesgebühren nachträglich valorisiert. Da die letzte Erhöhung mittlerweile über zehn Jahre zurückliegt, ergibt sich eine Erhöhung von rund 44 Prozent. Das heißt: Ein Reisepass, der bisher 75,90 Euro kostet, wird ab Juli mit rund 109 Euro zu Buche schlagen.
Auch der Führerschein wird dadurch teurer. Derzeit zahlt man 60,50 Euro (ohne Arzt und Prüfungsgebühr). Künftig werden es rund 87 Euro. Ein Scheckkartenführerschein wird von derzeit 49,5 auf rund 71 Euro erhöht. Ebenfalls betroffen sind etwa Personalausweise, Zulassungsscheine oder Namensänderungen. Auch die Verleihung sowie der Antrag auf die Staatsbürgerschaft werden teuer.
Letztere Gebühren wurden allerdings 2018 angepasst. Der Preisanstieg ist hier also etwas geringer. Die nachträgliche Valorisierung spült heuer 65 Millionen Euro und 150 Millionen im kommenden Jahr in die Kassen.