Herausforderungen im Bereich Migration

Bundesheer und Polizei: Gemeinsame Übung bei Nickelsdorf

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Dabei stehen besondere Herausforderungen im Rahmen der Migration im Vordergrund 

Die Bundesministerien für Inneres und Landesverteidigung veranstalten am 2. und 3. Juli 2020 im Raum Nickelsdorf eine gemeinsame Übung, bei der besondere Herausforderungen im Bereich der Migration an der österreichischen Grenze im Vordergrund stehen.
"Die Zusammenarbeit mit dem österreichischen Bundesheer im Rahmen des sicherheitspolizeilichen Assistenzeinsatzes muss in regelmäßigen Abständen trainiert und geübt werden. Die gemeinsame Bewältigung von außergewöhnlichen Lagebildern der inneren Sicherheit ist ein wesentlicher Bestandteil der Sicherheitspartnerschaft zwischen beiden Ressorts", sagt Innenminister Karl Nehammer zu der bevorstehenden Übung an der österreichisch-ungarischen Grenze.
 
Bundesministerin Klaudia Tanner teilt diese Einschätzung. „Die vergangenen und laufenden Einsätze haben gezeigt, wie wichtig die gute Zusammenarbeit von Polizei und Bundesheer ist. Aus diesem Grund sind auch gemeinsame Übungen unerlässlich. Durch eben solche Übungen werden wir laufend besser. Ich danke dem Innenminister und allen Mitarbeitern der Exekutive für die tolle Zusammenarbeit in der Vergangenheit und Blicke in Richtung einer weiterhin erfolgreichen Sicherheitspartnerschaft in die Zukunft“, so Klaudia Tanner.
 

Balkanroute

Der Leiter der Zentralstelle zur Bekämpfung der Schlepperkriminalität, Brigadier Gerald Tatzgern, erläutert die Situation entlang der Balkanroute: "Aktuell befinden sich in Griechenland etwa 100.000 bis 120.000 Migrantinnen und Migranten. Dazu kommen etwa 20.000 Menschen, die sich bereits in verschiedenen Staaten des Westbalkans aufhalten. Wir stellen in den vergangenen Tagen und Wochen wieder verstärkt Aufgriffe fest – wie vergangenes Wochenende im Bezirk Bruck/Leitha."
 
 
 

 Zusammenarbeit im sicherheitspolizeilichen Assistenzeinsatz

Die Übung wird im Bereich des Grenzübergangs Nickelsdorf und Umgebung stattfinden. Im Fokus des Übungsszenarios wird die koordinierte Zusammenarbeit zwischen dem österreichischen Bundesheer und der Polizei im Rahmen von Aufgaben der Grenzkontrolle stehen.
 
An der Übung werden etwa 130 Bedienstete aus den Landespolizeidirektionen Niederösterreich, Burgenland und Steiermark teilnehmen. Das österreichische Bundesheer wird mit 80 Soldatinnen und Soldaten sowie mit einem Black-Hawk-Hubschrauber und weiterem technischen Gerät vertreten sein.
"Die Vorbereitung auf mögliche Einsatzszenarien – vor allem wenn sie interministerielle Zusammenarbeit erfordert – muss in regelmäßigen Abstand trainiert und geübt werden. Nur so kann der Einsatzerfolg gewährleistet werden", sagt Innenminister Karl Nehammer. 
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