Knalleffekt im SP-internen Poker

Bures: "Ludwig wäre ein guter Bürgermeister"

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Nationalratspräsidentin Bures unterstützt Michael Ludwig: Er soll Stadtchef werden.

Knalleffekt im SPÖ-internen Ringen um die Nachfolge von Michael Häupl als Bürgermeister. Die in der Stadtpolitik bestens verankerte Nationalratspräsidentin Doris Bures unterstützt Stadtrat Michael Ludwig. Das ist an sich keine Überraschung, ist doch Bures SPÖ-Chefin von Liesing, einem der Flächenbezirke, die auf Ludwigs Seite sind. Dass sich die prominente SPÖ-Politikerin aber in ÖSTERREICH outet, ist schon eine Machtdemonstration. Übrigens: Für sich selbst schließt Bures den Wechsel ins Rathaus aus.

ÖSTERREICH:
In zwei Wochen ist der Wiener Landesparteitag - Michael Häupl tritt noch einmal an. Finden Sie das gut so?

Doris Bures: Michael Häupl hat für die Stadt Großes geleistet. Er ist dem Bundesparteivorsitzenden Kern im Wort, die kommende Nationalratswahl in Wien zu schlagen. Unmittelbar danach will er das Amt übergeben. Das halte ich auch für richtig.

ÖSTERREICH:
Wer soll sein Nachfolger werden?

Bures: Es geht darum, den Blick nach vorne auf das Jahr 2020 zu richten, in dem die nächste Gemeinderatswahl stattfindet. Und ich habe Stadtrat Michael Ludwig als hervorragenden Politiker kennengelernt, der die Probleme der Stadt buchstäblich mit Herz und Hirn angeht. Zweifellos wäre er ein guter Bürgermeister.

ÖSTERREICH:
Der Konflikt in der Wiener SPÖ drehte sich auch darum, dass Ludwig nachgesagt wird, er strebe in Wahrheit eine rot-blaue Koalition für Wien an.

Bures: In dieses Eck wurde Ludwig von manchen gestellt. Aber zu Unrecht. Ich kenne Michael Ludwig: Er hat das nie angestrebt und wird das auch nicht anstreben.
 

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