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Heute kommt Verordnung – noch herrscht Verwirrung

Chaos um die neuen Corona-Regeln

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Die neuesten Corona-Verschärfungen sorgen teils für Verwirrung, teils für Ärger.

Findet mein Yogakurs nächste Woche noch statt? Und was ist eigentlich mit der Geburtstagsparty meines Kindes? Fragen wie diese stellen sich die Österreicher, nachdem die Regierung am Montag neue Verschärfungen der Corona-Maßnahmen verkündete.

Denn manches an den neuen Regeln, die ab Freitag gelten, stößt auf Unverständnis. Und vieles scheint noch offen – Licht ins Dunkel muss die fertige Verordnung bringen, die heute vorliegen soll.

Fußball ja, Yoga nein: 
Offene Fragen bei Sport

➔ Keine Kurse. Viel Verwirrung herrscht darüber, welche sportlichen Aktivitäten ab Freitag noch erlaubt sind und welche nicht. Ein kurzer Abriss: Ins Fitnessstudio darf man weiterhin. Das zählt ebenso wenig als Veranstaltungsbesuch wie der Gang ins Schwimmbad. Ein Schwimmkurs, der die maximale Teilnehmerzahl von sechs Personen überschreitet, darf allerdings nicht mehr stattfinden. Das gilt auch für den Yogakurs.

Kaum Unterschied zwischen 
Indoor- und Outdoor-Event

➔ Zu viele? Verwundert zeigen sich vor allem Veranstalter von Outdoor-Events, denen die Zuseherhöchstzahl – in Rela­tion zu Indoor-Events – massiv heruntergekürzt wurde. Denn während ab Freitag nun z. B. das Burgtheater (1.000 Zuseher dürfen in den Saal) immer noch bis zu 89 % belegt sein kann, ärgert sich das Rapid-Stadion darüber, dass – im Freien – auf 30.000 Sitzplätzen nur maximal 1.500 Menschen zusehen dürfen (macht nur 5 %).

Sind ab jetzt Partys von Jugendlichen gestattet?

➔ „Minderjährige“. Ab Freitag sind keine Treffen mit mehr als 6 Personen indoor bzw. 12 Personen outdoor gestattet – plus Minderjährige. Das wirft natürlich die Frage auf, ob Kindergeburtstage mit 6 Erwachsenen und vielen Kids erlaubt sind. Und was ist mit Teenies, die sich zum Partymachen treffen? Um welche Altersgrenze es dabei tatsächlich geht, konnte das Gesundheitsministerium nicht beantworten, bevor die Verordnung noch nicht finalisiert ist, wie es auf Anfrage hieß.

Bundesliga steigt auf die Barrikaden

 

Sie wollen in den kommenden Tagen das Gespräch mit der Regierung suchen. Der Grund ist die neue Zuschauergrenze. Eine Regelung, die einen Prozentsatz bei der Belegung der Zuschauerräume festlegen würde, der für alle Veranstalter gleich ist, hielten sie für wesentlich fairer. Das Sportministerium verteidigt die Regelung. Die sei im Vergleich mit anderen Ländern immer noch liberal: „In der jetzigen Phase der Pandemie gilt es grundsätzlich, große Menschenansammlungen, wann immer es geht, zu vermeiden.“

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