'Covidioten' dürfen demonstrieren — es droht aber ein Polizeieinsatz. Insgesamt sind fünf Demos von Corona-Leugnern in Wien gemeldet.
Alle waren sich einig, dass weitere Anti-Corona-Demos mit Maskenverbrennungen und Massen-Verbrüderungsszenen aus Gesundheitsgründen gefährlich ist. Nur: Die Polizei und die Stadt konnten sich auch am Freitag nicht einigen, dass an diesem Wochenende neuerlich geplante Demos – die Rede ist von drei Veranstaltungen – verboten werden.
Für Samstag alleine sind in Wien 58 Kundgebungen angekündigt - "ein ganz normaler Samstag", wie die Polizei sagt. Unter diesen Kundgebungen sind auch fünf Corona-Demos angemeldet. Für eine Veranstaltung würden laut Veranstalter sogar 15.000 Menschen erwartet werden. Ob dann tatsächlich so viel kommen, ist natürlich fraglich.
Regeln. Hatte Wiens Polizeipräsident Pürstl den Magistrat aufgefordert, die Demos aus Gesundheitsgründen zu verbieten – so konterte man bei der Stadt: Die Covid-Verordnung von Gesundheitsministers Rudolf Anschober gebe das einfach nicht her, Bei einem Gipfel versprach man zwar, die Verordnung nachzubessern die aktuellen Demos finden aber statt. Argument: Man könne nicht automatisch davon ausgehen, dass Regeln gebrochen würden.
Immerhin: Im Krisenstab der Polizei wird ein Magistratsvertreter sitzen. Sollten erneut Babyelefanten-Abstände gekillt und Masken nicht getragen werden. kann der dann mitentscheiden, ob die Demo aufgelöst dann wird. Doch ob das stattfindet, ist eher ungewiss: Die Polizei ließ am Freitag verlauten: „Eine Auflösung durch eine Vielzahl an Polizisten würde das Ansteckungsrisiko für alle Beteiligten – auch für die Beamten – multiplizieren.