Nach ÖSTERREICH-Story:

BVT-Beamter wegen Mobbing suspendiert

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Der BVT-­Beamte soll Frauen wiederholt gefragt haben, ob sie „keusch leben“ würden, und ihnen heraufbeschworen haben, dass sie wegen ihres „sündigen Lebens in der Hölle brennen“ werden.

Am 5. November deckte ÖSTERREICH in dieser Kolumne auf, dass gegen einen Beamten des Verfassungsschutzes „interne Ermittlungen wegen des Verdachts auf Mobbing“ im BVT laufen würden. Der BVT-Beamte soll Frauen wiederholt gefragt haben, ob sie „keusch leben“ würden, und ihnen heraufbeschworen haben, dass sie wegen ihres „sündigen Lebens in der Hölle brennen“ werden. Der Beamte dementierte. Mehrere BVT-Mitarbeiterinnen belasteten ihn. BVT-Chef Peter Gridling und sein Vize Dominik Fasching wurden laut Insidern nur sehr langsam und „auf Druck“ aktiv.

Am Montagabend wurde der Beamte nun – Innenminister Wolfgang Peschorn soll nach der ÖSTERREICH-Story eine restlose Klärung gefordert haben – aufgrund einer Anzeige nach § 83 StGB „vorläufig suspendiert“. Konsequentes Mobbing, das etwa zu Krankheit führe, käme einer „Körperverletzung“ gleich, ist die Erklärung. Die Disziplinarkommission muss nun prüfen, ob die Suspendierung bestätigt oder aufgehoben wird.

Isabelle Daniel

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