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VP-General: "Habe Grasser echt satt"

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Karl-Heinz Grasser ist zur Persona non grata in der ÖVP mutiert.

In der ÖVP-Zentrale in Wien häuft sich Post über Karl-Heinz Grasser. In diesen Briefen steht allerdings wenig über den „zu schönen Finanzminister“, sondern, dass die „ÖVP froh sein soll, dass der nie VP-Vizekanzler wurde“.

VP-Generalsekretär Fritz Kaltenegger rechnet im ÖSTERREICH-Gespräch denn auch deutlich mit dem Ex-Sonnyboy ab: „Für uns ist klar, dass er moralisch schuldig ist. Und da hilft es auch nicht, wenn Grasser versucht sich mit treuherzigem Blick zu entschuldigen. Das politische Kapitel Grasser ist längst abgeschlossen, jetzt wird das gerichtliche Kapitel geschrieben.“ Kaltenegger lobt die Arbeit der Justiz und steht auch einem Untersuchungsausschuss danach „offen gegenüber“. Erzürnt zeigt sich der VP-General auch über KHGs „vergessene Steuern. Das ist eine Frechheit von einem Ex-Finanzminister. Ich kann sein Gesicht nicht mehr sehen. Ich habe Grasser echt satt“. Gegen Grasser wird wegen Untreue ermittelt. Es gilt die Unschuldsvermutung.
 

Ministerrat schafft Papier ab

Im Bundeskanzleramt will man offenbar nicht mehr so viel Papier – für Verordnungen und Gesetze – im Ministerrat verbrauchen. Ab kommenden Dienstag soll ein Versuch gestartet werden, alle Minister künftig auf Laptops umzustellen. Konkret sollen die Minister dann alles in ihre Computer einspeisen und ihre Vorträge dann via Laptop halten. In den VP-Ministerien zeigt man sich noch irritiert: Denn das rote Kanzleramt würde dann alle Vorträge vorab einspeichern können.


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