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Auch Türkis-Grüne "irritiert" über Lunaceks "Kultur-Chaos"

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Im Hintergrund wird der Unmut auch in türkis-grünen Kreisen – die Kulturszene ist bereits lautstark empört – größer.

Den Anfang in der türkisen Welt machte Niederösterreichs Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, die ­Ulrike Lunacek einen Brief mit konkreten Vorschlägen schickte, wie man Künstlern in der Corona-Krise helfen und der Kulturbetrieb wieder stärker hochgefahren werden könne. Im Hintergrund wird der Unmut auch in türkis-grünen Kreisen – die Kulturszene ist bereits lautstark empört – größer. „Wir sind zumindest sehr irritiert“, sagt ein Grüner. Es könne doch „nicht sein, dass gerade wir dafür sorgen, dass die Bundesliga wieder spielen darf, aber für Kulturschaffende keinen Plan haben“.

Vor allem, dass es keine Verordnung für Absagen geben würde – damit würden die Kulturveranstalter die Kosten tragen – und keine klaren Konzepte für die Wiedereröffnung da seien, löst Wirbel aus. Die Verordnungen müsste Gesundheitsminister Rudolf Anschober machen.

Ärger

Dass sich die grüne Kulturstaatssekretärin nicht stärker für Förderungen und etwa die Senkung des Umsatzsteuersatzes für Kulturschaffende einsetzt, überrascht aber. Zumindest sagen sie das. 60 prominente Künstler haben bereits einen offenen Brief an Lunacek geschrieben (siehe auch S. 21). Nach Lukas Resetarits hat sich auch Opernsänger Andreas Schlager via Youtube-­Video an sie gewandt.

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