NATO-Gipfel

Faymann:
 Hot Dog mit Obama

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Als Nicht-Mitglied waren Österreichs Politiker beim NATO-Gipfel eingeladen.

Heimische Politiker am glatten internationalen Parkett: Gestern um 8.20 Uhr fuhren Kanzler Werner Faymann, Verteidigungsminister Norbert Darabos (beide SPÖ) und Staatssekretär Wolfgang Waldner (ÖVP) im McCormick Center in Chicago vor. Sie waren zum NATO-Gipfel eingeladen.

Faymann sprach über Hilfe für Afghanistan
Es ging sofort zur ersten von zwei Arbeitssitzungen mit US-Präsident Barack Obama. Am runden Tisch nahmen die drei Platz, berieten mit NATO-General Rasmussen, US-Präsident Obama und Co. Thema war einerseits der geplante NATO-Rückzug aus Afghanistan 2014, andererseits eine engere Partnerschaft zwischen NATO und Nicht-NATO-Ländern (wie etwa Österreich).

Bei den Sitzungen hielt Faymann zwei kurze Reden - belauscht wurde er von Obama. Faymanns Kernaussage: Österreich will sich auch nach 2014 in Afghanistan engagieren.

Besonderes Anliegen: Die Rechte der Frauen
Ein "besonderes Anliegen" seien Österreich "die Rechte der Frauen". Faymann hat 18 Millionen Euro für den Wiederaufbau in Afghanistan mitgebracht. Der Kanzler betonte in seiner Rede, dass man "Frauenrechte und die Rechte von religiösen Minderheiten in Afghanistan achten" müsse.

Zu Mittag gab es Hot Dogs, Pizza, Chicken Quesadillas und Pommes. Danach besuchten Faymann und Darabos die zweite Sitzung mit Obama. Der US-Präsident will künftig Nicht-NATO-Länder noch stärker einbinden. Auch bei dieser Sitzung gab es eine Ansprache von Faymann. Er bezeichnete Österreichs friedenssichernde Partnerschaften mit der NATO als "großen Erfolg". Der SP-Chef verkündete, dass Österreich bereit sei, "diese Beiträge" international fortzusetzen. Österreich wird auch nach 2014 mit fünf Polizisten in Afghanistan vertreten bleiben.

Die ganze Stadt wurde zum Hochsicherheitstrakt: An jedem Eck schwer bewaffnete Polizisten und Secret-Service-Agenten. Auch die österreichische Delegation wurde von den speziellen US-Sicherheitsleuten beschützt.

Montagabend flogen Faymann (nach nur 20 Stunden vor Ort) und Darabos wieder zurück nach Wien

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