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FPÖ: Poker um Wallentin-Kandidatur bis zuletzt

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Dienstag Mittag fand ein „entscheidendes“ Gespräch zwischen Kickl und seinem Lieblingskandidaten statt.

Schwankend. Lässt Anwalt und Krone-Kolumnist Tassilo Wallentin die Hofburg-Kandidatur für die FPÖ in letzter Sekunde doch noch platzen? Nachdem die Talks zwischen FPÖ-Chef Kickl und Wallentin bis Freitag laut einem ­FPÖ-Strategen „im Finish waren“, soll es sich am Montag wieder zugespitzt haben.

Wie in dieser Kolumne von Anfang an beschrieben, bestand Wallentin einerseits darauf, nicht offiziell als FPÖ-Kandidat zu gelten, andererseits auch keinen rabiaten Corona-Wahlkampf zu führen. Und last, but not least drängte der Mann, den die FPÖ fast zum Verfassungsrichter ernannt hätte, bald Nägel mit Köpfen zu machen. Hat sich Kickl zu viel Zeit ge­lassen? Gestern fand das entscheidende Gespräch der zwei Herren statt.

Kickl im strategischen Dilemma vor der Wahl

Drei rechte Kandidaten. Kickl befinde sich jedenfalls in einem „strategischen Dilemma“, sagt auch FPÖ-Vordenker Andreas Mölzer, der glaubt, dass Wallentin „abspringen“ werde und die FPÖ dann mit Susanne Fürst übrig bleibe, die durch die Talks mit Wallentin „beschädigt worden“ sei. Zudem treten mit Gerald Grosz und Impfgegner und MfG-Chef Michael Brunner gleich zwei weitere Kandidaten an, die exakt Kickls bisherige Linie vertreten.

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