Nach Kritik an mangelnder Präsenz

Jetzt geht Rendi in die Offensive

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SP-Chefin trifft Sánchez in Madrid und startet Bundesländer-Tour. 

Nachdem Parteifreunde Kritik an ihrer „mangelnden Präsenz in entscheidenden Momenten“ geübt hatten, geht SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner nun in die Offensive: Am Freitag fliegt die Rote zum Kongress der Europäischen Sozialdemokraten nach Madrid. Dort wird sie Spaniens im Wahlkampf befindlichen Ministerpräsidenten Pedro Sánchez und Schwedens sozialdemokratischen Regierungschef Stefan Löfven treffen. Ebenfalls am Programm steht ein Meeting mit dem Premier von Portugal, Antonio Costa.

Die einstige SP-Gesundheitsministerin versucht so eine internationale Vernetzung zu zeigen und sich ins Match mit VP-Kanzler Sebastian Kurz um außenpolitische Kompetenz zu wagen.

Auch an der heimischen Front will Rendi-Wagner nun verstärkt Flagge zeigen: Heute besucht sie ein geriatrisches Zentrum im 22. Bezirk in Wien, bevor sie ab Mittwoch ihre Bundesländertour in Salzburg starten wird. Die SPÖ-Vorsitzende will als Schwerpunkt ihrer Tour die klassischen roten Kernthemen „Gesundheit, Pflege und Wohnen“ wählen. Die SPÖ hofft so, der Regierung ein wenig mehr Konter geben zu können. Den Tiroler SP-Parteitag lässt Rendi-Wagner bekanntlich aus. Dafür will sie bei der Kür von Hans Peter Doskozil zum burgenländischen Landeshauptmann am 28. Februar nach Eisenstadt fahren.

(Politik-Insider von Isabelle Daniel)

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