Politik-Insider

Faymann vor EU-Gipfel in Dauertelefonaten

Teilen

Kanzler bereitet sich auf lange Nächte in Brüssel vor: Und redet mit Hollande und Merkel.

All zu große Hoffnungen machen sich die EU-Regierungschefs nicht, dass sie sich beim EU-Gipfel ab Donnerstag auf ein neues EU-Budget einigen werden. Immerhin liegen ja bereits – nicht nur von Großbritannien – Vetodrohungen dagegen vor.

SPÖ-Bundeskanzler Werner Faymann bemüht sich im Vorfeld des Gipfels, für die heimischen Interessen zu lobbyieren, und telefoniert vor allem mit Angela Merkel und François Hollande.

In den vergangenen Monaten hatte es zwischen Faymann und Frankreichs Präsidenten eine zunehmende Annäherung gegeben. Allerdings hatte der SP-Kanzler auch sein grundsätzliches Bündnis mit Deutschlands CDU-Kanzlerin nie richtig brechen lassen. Das könnte ein Vorteil vor dem Krisengipfel sein.

EU-Ratspräsident Herman Van Rompuy hat das Treffen der 27 EU-Regierungschefs in Brüssel gar bis Sonntag anberaumt. Er will, dass die Konfliktparteien sich in jedem Fall einigen. Brüsseler Insider gehen aber davon aus, dass der Gipfel spätestens am Samstag – ohne Einigung – enden wird. Das bisherige Budget würde dann fortgeschrieben werden – bis zum nächsten Gipfel …

Mailen Sie uns Ihre Meinung an: i.daniel@oe24.at

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.