Der Umbau der ÖIAG-Staatsholding-bringt Altgediehnte in das Nominierungskomitee.
Die rot-schwarze Regierung baut die ÖIAG – Staatsholding – wie berichtet – um. Die neue ÖBIB soll künftig ein vierköpfiges Nominierungskomitee erhalten:
Fix ist der Einzug von SPÖ-Staatssekretärin Sonja Steßl und VP-Staatssekretär Harald Mahrer.
Dazu sollen zwei rot-schwarze „Oldies“ mit starkem Standing in den Koalitionsparteien eingesetzt werden.
Für die SPÖ gilt Günter Geyer, langjähriger Generaldirektor und jetziger Vienna Insurance Aufsichtsrats-Chef, als fixer Kandidat. Der 71-Jährige genießt jedenfalls das Vertrauen von Bundeskanzler Werner Faymann.
Ex-VP- und ÖIAG-Chef. Für die ÖVP wiederum soll Ex-VP-Chef Josef Taus in das Gremium ziehen. Für den 81-Jährigen wäre die ÖIAG jedenfalls bekanntes Terrain. Während der Kanzlerschaft von Bruno Kreisky war der Industriepolitiker immerhin bereits Aufsichtsratsvorsitzender der heimischen Staatsholding.
ÖVP-Kreise bringen allerdings auch den 72-jährigen Claus Raidl für die Funktion ins Spiel.
ORF: Zartes Staunen über den Wehrschütz-Auftritt im VP-Klub
Der ÖVP-Klub hatte sich über den Auftritt des bekannten ORF-Reporters und Ukraine-Experten Christian Wehrschütz am Sonntag sehr gefreut. Wehrschütz hatte bei der schwarzen Klubklausur über seine Erfahrungen in der Ost-Ukraine berichtet.
Im ORF staunten einige Spitzen aber über die Teilnahme bei einer Parteiveranstaltung. „Ideal ist die Optik da nicht“, sagt etwa ein ORF-Mann im ÖSTERREICH-Gespräch.
Ex-FPÖ-Mitglied
Allerdings hatte Wehrschütz – der bis 2002 FPÖ-Mitglied war – seinen unentgeltlichen Auftritt vorab im ORF gemeldet.
ORF-Mitarbeiter müssen sich die Teilnahme ohne Bezahlung bei Externen nicht genehmigen lassen.
Die Mehrheit der ÖVP freut sich jedenfalls über den Besuch von Wehrschütz: „So können wir inhaltliche Breite zeigen.“