Die neue SP-Chefin will 40 Minuten beim Parteitag reden. Warum einige zittern müssen.
Seit diesem Wochenende sind 7.000 Plakate mit Pamela Rendi-Wagners Konterfei in ganz Österreich affichiert. Der Werbeslogan („Neue Kraft. Neuer Mut.“) ist auch das Motto des SPÖ-Parteitages kommenden Samstag in Wels. Für die Roten ist dieser Parteitag nach Wochen der Turbulenzen freilich immens wichtig.
Der Start des Events ist am 24. November um 10 Uhr. Bereits um 10.30 Uhr ist die Rede der neuen Parteichefin geplant. Rund 40 Minuten soll die Ex-Ministerin dabei ein Grundsatzreferat halten und einen Aufbruch signalisieren. Bei ihrer anschließenden Wahl zur neuen SP-Chefin wird mit einem Ergebnis jenseits der 95 Prozent gerechnet.
Heikler könnte es hingegen für ihre Stellvertreter werden. In der SPÖ sind alle SPÖ-Präsidiumsmitglieder – Länderchefs, Klubchef und Bundesgeschäftsführer – gleichzeitig Vize-Parteiobleute. Hier drohen dem einen oder anderen ziemliche Streichungen – also Ergebnisse zwischen 80 und 85 Prozent, was in der roten Welt einer Niederlage gleichkäme.
Ex-SP-Chef Christian Kern soll erst danach, um 14.15 Uhr, seine Abschiedsrede halten.