Lauerstellung

Wer Graf in der FPÖ jetzt gerne beerben will

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Urteil im Stiftungsfall Graf steht an. Fichtenbauer wartet bereits.

Vordergründig scheint sich die Stiftungsaffäre von FPÖ-Nationalratspräsident Martin Graf – die 90-jährige Getrud Meschar behauptet Graf habe sie wirtschaftlich „überrumpelt“ – beruhigt zu haben. Das Urteil des Handelsgerichts Wien steht freilich noch aus (für Graf gilt die Unschuldsvermutung). Sollte das Gericht der 90-Jährigen recht geben, würden Grafs Tage als Nationalratspräsident wohl gezählt sein.

Das hofft zumindest eine Gruppe innerhalb der FPÖ. Besonderes Interesse am Posten des dritten Nationalratspräsidenten soll laut Blauen der FPÖ-Mandatar und Anwalt Peter Fichtenbauer zeigen. Im Unterschied zu Graf gehört er dem eher liberaleren Flügel der FPÖ an.

Graf und seine Umgebung sollen gegenüber mehreren Mandataren in den vergangenen Wochen jedenfalls auffallend negative Bemerkungen gegen Fichtenbauer gemacht haben. Die deutschnationale Partie um Graf soll Fichtenbauer als „Roten und keinen echten Freiheitlichen bezeichnen“, behauptet ein VP-Mann.

Innerhalb der FPÖ glaubt man, dass Strache gerne Fichtenbauer nachfolgen lassen würde. Allerdings bezweifeln die meisten FPÖ-Kenner, dass sich der FPÖ-Chef tatsächlich gegen seinen Nationalratspräsidenten auflehnen werde. Immerhin stehen die (über)mächtigen Burschenschafter hinter Graf. Während die FPÖ-Lobby für Fichtenbauer eine enden wollende sei ...

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