Kern fährt jetzt in alle 49 Wahlkreise und will Enttäuschte überzeugen.
Wegbegleiter berichten, dass SP-Kanzler Christian Kern – Tal Silberstein und Umfragen hin oder her – nach wie vor sehr kampfeslustig sei. Kern will sich ab jetzt verstärkt auf sich verlassen und einen „Leadership“- und „Gerechtigkeits“-Wahlkampf führen. Die Schwerpunkte: „Auf eigene Stärken setzen und locker rüberkommen“, so ein SP-Stratege.
Und Kern legt es auf ein Duell mit seinem VP-Herausforderer Sebastian Kurz an, der in Umfragen führt.
Die SPÖ will dabei betonen, dass der 51-jährige rote Spitzenkandidat – er startet heute in Pörtschach seine Wahlkampftour per Bus in alle 49 Wahlkreise – jener mit „Erfahrung und Mitgefühl“ sei, so zumindest ein Roter.
Die SPÖ hofft, dass Kurz den Wählern am Ende „doch zu jung für einen Kanzler“ sein könnte, berichtet ein Insider.
»In TV-Duellen kann Kern noch viel aufholen«
Bei seiner Österreichtour will Kern auch ganz bewusst mit von der SPÖ enttäuschten Wählern offen reden. In der SPÖ setzt man aber vor allem auf die TV-Duelle mit Kern: „Da kann er noch viel gegen Kurz aufholen.“